München - Der Orient beginnt neben dem Hofbräuhaus
Ein Reisebericht von Simon Felix
Jedes Jahr zieht es mich Ende September nach München auf die Wiesn. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig und selbstverständlich bin ich standesgemäss gekleidet und trage Lederhosen. Die Stimmung in den grossen und in den kleinen Zelten ist grossartig. Bei schönem Wetter sitzt man draussen im Biergarten, trinkt eine Mass und verzehrt dazu eine Bretzel. Oder man bummelt durch die Wiesn und isst an einem der unzähligen Essensstände eine Kleinigkeit. Wer lieber ein Glas Wein trinkt, für den gibt es das Weinzelt. Gehobener geht es in der Käfer Wiesn-Schänke zu. Hier wurden schon Rehrücken, Renkenfilet oder gebratene Entenleber serviert. Eines meiner Lieblingszelte ist das Café Kaiserschmarrn. Es sieht aus wie ein Zuckerbäckerschloss und für mich ist es einfach das Kuchenzelt, weil dort köstliche Torten oder leckere Kaiserschmarrn serviert werden. Da kann ich natürlich nicht widerstehen. Und auch hier spielt eine Band und heizt die Stimmung an.


Zu meinem Pflichtprogramm gehört jeweils der Gang auf den Münchner Platzl. Nicht wegen dem weltbekannten Hofbräuhaus, dass sich dort befindet. Nein, wegen dem Gewürzladen, der Fernsehkoch und Kochbuchautor Alfons Schuhbeck dort betreibt. Hier glaubt man, auf einem orientalischen Bazar zu sein. Auf drei Etagen findet man alles Erdenkliche an Gewürzen. Natürlich auch Schuhbecks eigene Kreationen. Der Laden ist wirklich einzigartig und ein Muss für jeden, der gerne mit den verschiedensten Gewürzen kocht.
Nicht weit vom Platzl befindet sich der Viktualienmarkt, ein beliebter Einkaufsplatz für Feinschmecker. Hier werden frische Lebensmittel und Spezialitäten angeboten. Ein Bummel durch den Markt loht sich und sein besonderes Flair lädt zum Verweilen ein. In der Schrannenhalle, bei Eataly wird seit zwei Jahren auch italienische Esskultur zelebriert.
